altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Georg Stephan Andreas Schulz

Seifensiedermeister

Sterbedatum:
16.03.1841
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Friedhof am Pfefferteich
GPS:
11.147996 - 52.850913

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift, die mit waagerechten Linien in Abschnitte unterteilt wird.

Inschrift:
Hier ruhet
Herr Georg Stephan Andreas Schulze,
Bürger und Seifensieder = Meister
geboren hieselbst den 14ten Juny 1775,
gestorben den 16ten Maerz 1841
in einem Alter von 65 Jahren
9Monaten und 2 Tagen, beweint
von einer Gattin und einem Sohn.
______

Ein rechtschaffenes Leben lässet
ihn im Frieden ruhen.
______

Sein Gedächtniss bleibet im Segen!
Spr: Sal: Cap: 10 vers 7.
___ . ___

Anmerkung:
Aus den Kirchenbüchern der Marienkirche in Salzwedel geht hervor, dass der 1841 an Auszehrung verstorbene Bürger und Siefensiedermeister Schulze einen Sohn und seine Ehefrau Marie Elisabeth Sturm (* 14. August 1766 † Salzwedel 18. Januar 1849), Tochter des Bürgers, Branntweinbrenners und Seifensieders der Altstadt Johann Christoph Sturm, mit der er seit dem 13. August 1799 verheiratet war, hinterließ. Seine Ehefrau war in der Marienkirche eine erste Ehe am 5. Oktober 1787 mit dem Bürger, Branntweinbrenner und Seifensieder Andreas Westphal eingegangen. Schulze wurde als ältester Sohn des Bürgers, Branntweinbrenners und Schlachtermeisters der Neustadt Anton Schulze erwähnt.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 24. von 44 Platten der Mittleren von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019