altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





George Wilhelm Gaedcke

Tischlermeister

Sterbedatum:
10.04.1850
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Friedhof am Pfefferteich
GPS:
11.147996 - 52.850913

Beschreibung:
Zustand:
Die rechte Unterecke der Grabplatte aus Sandstein ist abgebrochen. Ferner durchzieht ein Riss den unteren Teil der Platte.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Hier ruhet
der Bürger und Tischlermeister
George Wilhelm Gaedcke
geb. den 3ten März 1783
gest. den 10ten April 1850.
______

Römer 6 v. 4
___ . ___

Anmerkung:
Anhand der Kirchenbücher der Marienkirche wird ersichtlich, dass der 1850 an Zehrfieber Verstorbene einen Sohn und seine Ehefrau hinterließ. Er wurde 1783 in Salzwedel als jüngster Sohn der Eheleute Georg Wilhelm Gaedcke, Bürger und Tischlermeister in der Altstadt, und Maria Elisabeth Haelsen geboren. Am 8. September 1811 ging der nunmehr „patentirte Tischler“ der Altstadt die Ehe mit Maria Dorothea Spangenberg (* 17. Oktober 1783 † Salzwedel 19. Mai 1854), der jüngsten Tochter des Bürgers und Mühlenbesitzers zu Parchim in Mecklenburg Andreas Peter Spangenberg und der Maria Schimmelpfennig, ein.
Die Grabplatte der Ehefrau blieb ebenfalls auf dem Friedhof am Pfefferteich in der mittleren Reihe erhalten. Sie liegt an 44. Stelle von Nordosten gesehen. An 21. Stelle derselben Reihe befindet sich der Grabstein des am 6. Mai 1840 verstorbenen Sohnes August Robert Gaedcke.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 30. von 44 Platten der Mittleren von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019