Beschreibung
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten. Flechtenbewuchs schränkt die Lesbarkeit geringfügig ein.
Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift, die durch waagerechte Linie in Abschnitte unterteilt wird.
Inschrift: Dorothee Pflughaupt geb. Hoüer
______
geboren den 25sten Juli 1774,
gestorben den 2ten Januar 1836
Der Gram über den unerwartet
Schnellen Tod dreier innig geliebter
Kinder führte schon nach wenigen
Monaten auch ihren Tod herbei.
______
Offenb. Joh. 21 v. 4
Gott wird abwischen alle Thränen
Von ihren Augen!
______
Dort im Lichte wiederschauen
Die du hier des Grabes Grauen
Die des Schicksals Strenge schied,
Wiedersenden Wiedergrüssen,
Innig Geist in Geist zufliessen,
Deine Wonne singt kein Lied!
______ . ______
Anmerkung:
Die lt. Kirchenbuch der Marienkirche 1836 an unbestimmter Todesursache Verstorbene hinterließ vier Kinder und ihren Ehemann Carl Friedrich Pflughaupt (* Salzwedel 28. Juli 1775 † Salzwedel 5. Januar 1856, Entkräftung, hinterließ zwei Kinder), mit dem sie nach mehrfacher Proklamation u. a. in der Marienkirche 1798 in Woltersdorf im Lüneburgischen die Ehe schloss. Sie war die einzige Tochter des „Königlich Großbritannischen Beamten zu Oldenstadt (bei Uelzen, F. M.)“ NN Hoyer. Ihr Ehemann, der Kaufmann, königliche Salzfaktor, Forstrandant und Rentmeister, wurde 1775 als jüngster Sohn des Kaufmanns Johann Friedrich Pflughaupt in der Marienkirche zu Salzwedel getauft.
Neben der Grabplatte des Ehemannes sind auch die von vier Kindern auf dem Friedhof am Pfefferteich erhalten geblieben.
Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 45. von 51 Platten der Südlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Die ersten drei und die zehnte Grabplatte dieser Reihe tragen keine Inschrift (oder liegen mit der Schriftseite nach unten), bei zwei von diesen fehlt das obere Ende. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten. Flechtenbewuchs schränkt die Lesbarkeit geringfügig ein.
Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift, die durch waagerechte Linie in Abschnitte unterteilt wird.
Inschrift:
Dorothee Pflughaupt geb. Hoüer
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geboren den 25sten Juli 1774,
gestorben den 2ten Januar 1836
Der Gram über den unerwartet
Schnellen Tod dreier innig geliebter
Kinder führte schon nach wenigen
Monaten auch ihren Tod herbei.
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Offenb. Joh. 21 v. 4
Gott wird abwischen alle Thränen
Von ihren Augen!
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Dort im Lichte wiederschauen
Die du hier des Grabes Grauen
Die des Schicksals Strenge schied,
Wiedersenden Wiedergrüssen,
Innig Geist in Geist zufliessen,
Deine Wonne singt kein Lied!
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Anmerkung:
Die lt. Kirchenbuch der Marienkirche 1836 an unbestimmter Todesursache Verstorbene hinterließ vier Kinder und ihren Ehemann Carl Friedrich Pflughaupt (* Salzwedel 28. Juli 1775 † Salzwedel 5. Januar 1856, Entkräftung, hinterließ zwei Kinder), mit dem sie nach mehrfacher Proklamation u. a. in der Marienkirche 1798 in Woltersdorf im Lüneburgischen die Ehe schloss. Sie war die einzige Tochter des „Königlich Großbritannischen Beamten zu Oldenstadt (bei Uelzen, F. M.)“ NN Hoyer. Ihr Ehemann, der Kaufmann, königliche Salzfaktor, Forstrandant und Rentmeister, wurde 1775 als jüngster Sohn des Kaufmanns Johann Friedrich Pflughaupt in der Marienkirche zu Salzwedel getauft.
Neben der Grabplatte des Ehemannes sind auch die von vier Kindern auf dem Friedhof am Pfefferteich erhalten geblieben.
Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 45. von 51 Platten der Südlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Die ersten drei und die zehnte Grabplatte dieser Reihe tragen keine Inschrift (oder liegen mit der Schriftseite nach unten), bei zwei von diesen fehlt das obere Ende. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).
Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019