altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Carl Friedrich Pflughaupt

Kaufmann, Salzfaktor, Forstrendant

Sterbedatum:
05.01.1856
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Friedhof am Pfefferteich
GPS:
11.147996 - 52.850913

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt auf der oberen Hälfte eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Carl Friedrich Pflughaupt

Königl. Salzfactor, Forstrendant
u. Rentmeister
geb. den 28. Juli 1775,
gest. den 5. Januar 1856.

Anmerkung:
Der lt. Kirchenbuch der Marienkirche 1856 an Entkräftung Verstorbene hinterließ zwei Kinder. Als jüngster Sohn des Kaufmanns Johann Friedrich Pflughaupt wurde er 1775 in Salzwedel geboren. Nach mehrfacher Proklamation u. a. in der Marienkirche im Jahre 1798 schloss er in Woltersdorf im Lüneburgischen die Ehe mit Dorothea Hoyer (* 25. Juli 1774 † Salzwedel 2. Januar 1836, unbestimmte Todesursache, hinterließ vier Kinder), der einzigen Tochter des „Königlich Großbritannischen Beamten zu Oldenstadt (bei Uelzen, F. M.)“ NN Hoyer.
Neben der Grabplatte der Ehefrau sind auch die von vier Kindern dieser Eheleute auf dem Friedhof am Pfefferteich erhalten geblieben.
Die Familie Pflughaupt zählte zu einer der bedeutendsten Kaufmanns- und Fabrikantenfamilie in Salzwedel. Vgl. dazu: Ingelore Fischer, „Die Manufaktur des Bürgers Friedrich Pflughaupt“, erschienen im Lokalteil Salzwedel der Volksstimme vom 20. und 24. April 1982.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 15. von 51 Platten in der Südlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Die ersten drei und die zehnte Grabplatte dieser Reihe tragen keine Inschrift (oder liegen mit der Schriftseite nach unten), bei zwei von diesen fehlt das obere Ende. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019