Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift, die mit waagerechten Linien in Abschnitte unterteilt ist.

Inschrift:
Hier ruhet
Frau Maria Dorothea Mertens geb. Berlin
geb. 24 April 1779, gest. 3 April 1854
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Theure Mutter, sanft ruhe
Deine Asche nach
hier vollbrachten treuen Wirken.
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Unvergesslich
bis zum frohen Wiedersehn.
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Anmerkung:
Im Kirchenbuch der Marienkirche wurde dokumentiert, dass die 1854 an einem Gallenfieber verstorbene Witwe eine Tochter hinterließ. Seit dem 25. Januar 1815 war sie die zweite Ehefrau des Bürgers und Tuchmachermeisters Johann Gottfried Mertens, einem Sohn des Bürgers und Tuchmachermeisters Johann Christoph Mertens und der Anna Sophie Elisabeth Ehrhardt. Zum Zeitpunkt der Eheschließung hatte Mertens bereits ein Alter von 53 Jahren erreicht. Die Eltern der Verstorbenen, Johann Joachim Berlin und dessen Ehefrau Dorothea Elisabeth Heyer, gehörten ebenfalls dem schon erwähnten Berufsstand an.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 29. von 51 Platten der Südlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Die ersten drei und die zehnte Grabplatte dieser Reihe tragen keine Inschrift (oder liegen mit der Schriftseite nach unten), bei zwei von diesen fehlt das obere Ende. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019