Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift, die mit waagerechten Linien in Abschnitte unterteilt wird.

Inschrift:
Johanne Pflughaupt,
geboren den 21sten Januar 1805,
folgte den vorausgegangenen theuren Bruder
unerwartet schnell den 2ten August 1834,
und starb am Nervenfieber
tief betrauert von den schwergeprüften
Eltern und Geschwistern, deren sie als
heissgeliebte dankbare Tochter und
Schwester unaussprechlich theuer war.
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Auch du bist früh von uns hinweg genommen
Wir weinen, doch wir schauen auch empor
Zur sel’gen Heimath bist du nun gekommen
Gott rief; da gingst du zu der Engel Chor
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Anmerkung:
Lt. Kirchenbuch der Marienkirche war die 1834 an Nervenfieber Verstorbene eine Tochter des königlichen Rentmeisters, Forstrendanten und Salzfaktors Carl Friedrich Pflughaupt und dessen Ehefrau Johanne Catharine Dorothea Hoyer.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 48. von 51 Platten der Südlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Die ersten drei und die zehnte Grabplatte dieser Reihe tragen keine Inschrift (oder liegen mit der Schriftseite nach unten), bei zwei von diesen fehlt das obere Ende. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019