altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Amalie Wilhelmine Hentschel

Busse

Ehefrau des Apothekers

Sterbedatum:
26.09.1847
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Steintorfriedhof
GPS:
11.151692 - 52.854792

Beschreibung:
Zustand:
Die Sandstein-Grabplatte ist vollständig erhalten.

Dekor:
Eine vertiefte Inschrift befindet sich auf der Platte. Unter dem Textfeld stehen drei elfzackige Sterne.

Inschrift:
Hier ruhet in Frieden
Frau Amalie Wilhelmine Hentschel
geborene Busse.
Ehegattin des Apothekers Hentschel
Sie wurde geboren am 30sten August 1817,
und starb den 26sten September 1847.

Selige Alle, die im Herrn entschliefen!
Selig Theure selig bist auch Du!
Engel brachten Dir den Kranz und riefen,
und Du gingst zu Gottes Ruh!
* * *

Anmerkung:
Lt. Kirchenbuch der Katharinenkirche verstarb die Ehefrau des Apothekers Gustav Hentschel 1847 an Abzehrung und hinterließ neben ihrem Ehemann eine Tochter. Der Bürger und Apotheker Alexander Leopold Gustav Hentschel war Mitglied der Brotfraternität der Altstadt. Er stammte aus Seiffersholz bei Grünberg/Schlesien und war ein Sohn des königlichen Oberförsters und Kammerkondukteurs Carl Gustav Hentschel und dessen Ehefrau Johanne Caroline Wilhelmine Pohl. Am 3. Mai 1843 heiratete er in erster Ehe Wilhelmine Amalie Busse, Tochter des Bürgers und Kaufmanns Johann Jacob Busse und der Anna Dorothea Wendlandt. Nach deren Tod im Jahre 1847 ging er in der Katharinenkirche am 15. Dezember 1857 seine zweite Ehe mit Amalie Auguste Luise Hasenknopf, einer Tochter des „königlichen Kreis„Physicus und Doctor der Medicin und Chirurgie auf der Neustadt“ Friedrich Gottlieb Hasenknopf und der Marie Sophie Krüger, ein.

Lage:
Die Grabplatte ist von Süden aus gesehen die 34. Platte in einer Reihe von 42 Grabsteinen, die sich auf dem von 1822 bis 1880 betriebenen Steintorfriedhof (jedoch nicht mehr an ihrer ursprünglichen Liegestätte) befinden. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der Friedhof an der Neustädter Pfarrkirche St. Katharinen zu eng wurde (vgl. Informationstafel an der Ostseite der klassizistischen Trauerhalle).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019