altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Auguste Charlotte Wilhelmine D Müller

Müllerstochter

Sterbedatum:
14.12.1848
Konfession:
evangelisch
Ort:
Kalbe (Milde)
Standort:
Alter Friedhof
GPS:
11.383361 - 52.654733

Beschreibung:
Zustand:
Die verwitterte Oberfläche des Grabmals aus Sandstein führte zu einem geringfügigen Schriftverlust. Abgeschlagene Kanten, insbesondere im Bereich der etwas verdreht aufliegenden Deckplatte, sind zu beklagen. Ferner fehlt die Bekrönung (Vase, Kreuz o. ä.).

Aufbau:
Das quaderförmige Grabmal ruht auf einer quadratischen Sockelplatte, die mit einem Kordelmuster verziert ist. Bis auf die Südseite tragen alle Seitenflächen vertiefte Inschriften. Über den Textfeldern umläuft ein Fries, bestehend aus je drei gotischen Spitzbögen pro Seite, den Grabstein. Den oberen Abschluss bildet eine überkragende Deckplatte, auf deren Mitte der Sockel (inklusive Metallzapfen) einer verlorengegangen Bekrönung erhalten geblieben ist.

Inschrift
Ostseite:

Hier ruhet
Auguste Charlotte
Wilhelmine Dorothee
Müller,

geb. d. 1. Mai 1834,
gest. d. 14. Decbr. 1848.

Nordseite:
Sanft ruhe ihre Asche!

Westseite:
Mein Kind ist (ach) für mich nicht mehr
Mein (traur)ig Herz ist hoffnungsleer
Von Freuden leer mein Leben
Ich sah es wie den Frühling blühn
Dir hofft ich G(ott) es zu erziehn
Dir der es (mir gegeb)en
Im Alter wollt ich sein (mich) freuen
Im Tode (sollt es Trost mir) sein

Anmerkung:
Das Kind starb lt. Kirchenbuch von Kalbe/Milde an Lungenschwindsucht. Dessen Eltern waren der Bürger und Wassermühlen-Besitzer Johann Wilhelm Müller (* Zienau 5. Mai 1795 † Kalbe 3. September 1855) und dessen Ehefrau Charlotte Wilhelmine List. Der Grabstein des Vaters steht wenige Meter südlich des Beschriebenen.

Lage:
Das Grabmal steht auf dem heute als Park genutzten ehemaligen Friedhof. Es befindet sich an der Westseite des Parks südlich der Feldstraße.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019