Beschreibung:
Zustand:
Der Grabstein aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Das Grabmal besitzt einen mit Blattwerk verzierten, abgeschrägten Rand. Die Inschrift ist vertieft. Über dem Textfeld befindet sich der von einem aus zwei Lorbeerzweigen gebildete Kranz umgebene Händedruck.

Inschrift:
Hier ruht in Gott
Heinrich Mosel
geb. d. 10. Juni 1831,
gest. d. 15. Decbr. 1870.

Zu früh hat dich des Todes Hand
Den Deinigen entrissen;
Steh’ nun an deines Grabes Rand
... viele Thränen fliessen!

Anmerkung:
Lt. Kirchenbuch von Klötze starb der Gastwirt Johann Heinrich Friedrich Mosel 1870 an einem „Magenübel“ und hinterließ seine Gattin und zwei Kinder. Er war ein Sohn des Ackerbürgers und Gastwirts Mosel und dessen Ehefrau Marie Göde. Am 24. November 1863 ging er die Ehe mit Marie Friederike Schwerin, einer Tochter vom Ackermann und Schulzen Johann Christoph Schwerin und dessen Ehefrau Anna Maria Glaue in Immekath, ein. Nach Mosels Tod verheiratete sich diese in zweiter Ehe am 23. Juni 1871 mit Friedrich Tripler, der als Handelsmann und Gastwirt in Klötze tätig war. Tripler war Sohn der Eheleute Joachim Christian Ludwig Tripler, Ackermann in Jeseritz und Marie Elisabeth Eickel. Die Gastwirtschaft in Klötze führte er vermutlich als Interimswirt.

Lage:
Der Grabstein lehnt an der westlichen Eisenzauneinfriedung der Familiengrabstätte Mosel innerhalb des kleinen Friedhofes auf dem Kapellenberg in Nähe des westlichen Stadtrandes.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019