Beschreibung:
Zustand:
Die Oberfläche des Grabsteins aus Sandstein ist partiell (auf der Südostseite beinahe komplett) verwittert. Die Bekrönung fehlt.

Dekor:
Das Grabmal hat die Form einer bauchigen Vase mit quadratischer Querschnittsfläche. Die erhabenen Ränder umfassen vier Textfelder mit vertieften Inschriften.

Inschrift
Nordwestseite:
Joachim Hein.
Friedr. Schulz
geb. d. 20. Juni 1857,
gest. d. 26. Novbr. 1865.

Friedrich Wilh. Ad.
Schulz
geb. d. 28. Novbr. 1863,
gest. d. 4. Decbr. 1865.
10. 11. 12. 13. 14. Je... 10, 5

Südwestseite:
Christi Blut
und Gerechtig-
keit ist mein
Schmuck und Ehren-
kleid, damit will ich
vor Gott besteh’n, da
wir uns jetzt im Him-
mel seh’n.

Südostseite:
...
...
...
...
...
...
Des ...
...
...
...

Nordostseite:
Setze mich wie
ein Siegel auf
dein Herz, und wie
ein Siegel auf deinen
Arm, den̅ Liebe ist
stark wie der Tod ihre
Gluth ist feurig und
eine Flamme des
Herrn.

Anmerkung:
Lt. Kirchenbuch von Immekath starben die beiden Kinder an Bräune († 26. November 1865) bzw. Scharlachfieber († 4. Dezember 1865). Es handelt sich um die Söhne des Ackermanns und späteren Kirchenvorstehers Johann Heinrich Gottfried Schulz in Immekath und dessen Ehefrau Catharina Marie geb. Schulze, die am 17. Juni 1856 die Ehe in Immekath geschlossen haben. Mit dem Hochzeitstag übernahm Schulze mit seiner aus Tarnefitz stammenden Ehefrau (Tochter des dortigen Ackermanns Joachim Friedrich Christoph Schulze und Catharina Sophie Meyer) den Ackerhof seiner Eltern (Johann Heinrich Schulz und Anna Maria Lehnecke).

Lage:
Der Grabstein steht auf dem Friedhof am Ortsausgang nach Dönitz im aufgelassenen, mittleren nordwestlichen Bereich.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019