altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Abraham Rose

Kaufmann, Stifter des jüdischen Friedhofes

Sterbedatum:
04.03.1838
Konfession:
jüdisch
Ort:
Gardelegen
Standort:
Friedhof
GPS:
11.401647 - 52.532258

Beschreibung:
Zustand:
Die Oberfläche des Sandsteingrabmals ist insbesondere auf der Ostseite partiell verwittert.

Dekor:
Der Grabstein schließt nach oben bogenförmig ab. Vorder- und Rückseite tragen vertiefte Inschriften. Über dem Textfeld der Westseite wurde ein Schmetterling eingemeißelt.

Inschrift
Ostseite:

Hier ruhet der Kaufmann
A. Rose
geb: zu Breslau 1780
gest: d: 4ten März 1838.

Dem zärtlichen Gatten
liebenvollen Vater u. Wohlthäter
der Armen, aus Liebe gewidmet.

Er war der Stifter
dieses Friedhofes
______ . ______

Westseite:
…(hebräische Inschrift)…

Anmerkung:
Vgl. Jüdische Friedhöfe in Sachsen Anhalt Seite 2: Orte G – K www.alemannia-judaica.de/sachsen_anhalt_friedhoefe2.htm: Der jüdische Friedhof Gardelegens lag in der Bahnhofstraße und wurde 1938 von den Nationalsozialisten verwüstet. Das Areal des um 1880 angelegten Friedhofs wurde 1961 verkauft. Die zu diesem Zeitpunkt dort noch vorhandenen Grabsteine erfuhren eine Umsetzung auf den städtischen Friedhof in der Bismarker Straße.
In „Allgemeine Zeitung des Judentums“, Nr. 33, Baumgärtners Buchhandlung Leipzig, 1838, werden Aron Harwitz, Abraham Rose, Moses Sommerguth, Salomon Harwitz, L. Feldt, Salomon Itzig und Fräulein Prenzlau als Mitglieder der jüdischen Gemeinde zu Gardelegen aufgeführt.

Lage:
Der Grabstein steht auf dem städtischen Friedhof in der Bismarker Straße nordwestlich der Trauerhalle. Dessen Westseite ist wegen einer nahen Hecke schlecht einsehbar.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019