Beschreibung
Zustand:
Das Grabmal aus Sandstein besitzt eine verwitterte Oberfläche. Nach einem Umsturz wurde der Grabstein wieder aufgerichtet und mit Mörtel zusammengefügt. Die Bekrönung (wahrscheinlich ein Kreuz) fehlt.

Dekor:
Der Grabstein steht auf einem quaderförmigen Sockel und schließt nach oben mit einem Gesims ab. Die Textfelder mit vertieften Inschriften auf der Vorder- und Rückseite sind mit gewundenen, gekerbten Linien eingefasst.

Inschrift
Vorderseite:
Hier ruhet in Gott
Anna Marie
Elisabeth
Thunecke,
geb. Stappenbeck
geb. d. 12. März 1853,
gest. d. 26. September
1881.

Sockel:
Du schiedest schnell, Im tiefsten
Schmerz läßt du verwaist uns
steh‘n
Nur ein Trost bleibt dem armen
Herz
Es gibt ein Wiederseh’n.

Rückseite:
O schlumm‘re sanft
getreue Gattin,
Hinüber in das
bess’re Land!
Was du gelitten und
was du gethan, ist mir
am besten nur bekannt.
Ich konnt und kann es
niemals dir belohnen,
Gott lohne Dich dafür
mit ew‘gen Kronen!

Sockel:
O Gatte L… weint doch
nicht
Gott selbst einst erfüllt die Pflicht.
Die ich euch noch erweisen solt.
Drum, treuer Gatte, lebe wohl.

Anmerkung:
Die Verstorbene war lt. Kirchenbuch von Dambeck eine Tochter des Ackermanns, Ortsschulzen und Kirchenvorstehers Joachim Christian Stappenbeck in Stappenbeck und dessen Ehefrau Marie Elisabeth Schulz. Am 19. November 1872 verheiratete sie sich in Dambeck mit dem dortigen Ackermann Joachim Heinrich Thunecke (* Dambeck 25. März 1842 † Quadendambeck 7. Februar 1916), einem Sohn des Kossaten Johann Friedrich Thunecke und der Anna Dorothea geb. Wesche in Dambeck. Bis 1878 wurden dem Paar in Dambeck drei Kinder geboren. Danach erfolgte die Umsiedlung auf den Ackerhof in Quadendambeck, auf dem die Nachkommen bis heute ansässig sind. Lt. Kirchenbuch von Altensalzwedel/Quadendambeck starb Anna Marie Elisabeth Thunecke geb. Stappenbeck an Schwindsucht und hinterließ neben ihrem Ehemann ein Kind (den späteren Hoferben in Quadendambeck, Joachim Hermann Gustav * Dambeck 11. September 1875 † Quadendambeck 21. November 1942). Am 30. Juni 1882 ging Thunecke eine zweite Ehe mit Anna Marie Louise Schulz (* 12. Februar 1861 † 23. Januar 1933), einer Tochter des Ackermanns Joachim Christoph Schulz in Schieben und dessen Ehefrau Anna Dorothea Holz, ein.

Lage:
Das Grabmal steht auf dem Kirchhof innerhalb der Familiengrabstätte südlich des Kirchturmes.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019