altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Joachim Christoph Gaede

Ackermann

Sterbedatum:
13.06.1880
Konfession:
evangelisch
Ort:
Quadendambeck
Standort:
Friedhof
GPS:
11.221153 - 52.763877

Beschreibung:
Zustand:
Das Grabmal aus Sandstein besitzt eine verwitterte Oberfläche, so dass auf der Vorderseite Schriftverlust zu beklagen ist. Die Bekrönung fehlt.

Dekor:
Die Textfelder mit vertiefter Schrift auf Vorder- und Rückseite sind von gotischen Spitzbögen eingefasst. Die Zwickel tragen zur Zierde Blattwerk. Über dem Textfeld der Vorderseite befindet sich als Applikation der Händedruck. Die Seitenflächen des Grabsteins werden mit gotischen Stützpfeilern aufgelockert.

Inschrift
Vorderseite:

Hier ruhet in Gott
(der Ac)kermann
Joachim
Christoph Gaede

... 1839
... (1)880

Rückseite:
Der Tod schlägt
tiefe Wunden;
Dies habe ich empfunden,
Seitdem ich dich verlor.
Ich weine mit zwei Kindern;
Gott mög‘ die Schmer =
zen mindern
zu ihm sehn wir empor!

Anmerkung:
Der Ackermann Joachim Christoph Gaede, ein Sohn des Ackermanns Joachim Christoph Gäde und dessen Ehefrau Catharina Maria Gagelmann in Quadendambeck, starb lt. Kirchenbuch von Altensalzwedel/Quadendambeck am 13. Juni 1880 an Nervenfieber und hinterließ zwei Kinder und seine Ehefrau Friederike Wilhelmine Lampe (* 16. September 1843 † 11. Juli 1921), einer Tochter des Ackermanns Joachim Dietrich Lampe und der Catharina Maria geb. Lüders in Kemnitz. Die Eheschließung fand am 30. November 1869 in Quadendambeck statt. Seine Witwe heiratete am 7. Juli 1882 in zweiter Ehe Joachim Friedrich Niepage (* 29. Oktober 1844 † 11. April 1905), der ein Sohn des Ackermanns Johann Erdmann Niepage und dessen Ehefrau Catharina Maria Ahlemann in Quadendambeck war. Niepage bewirtschaftete den Ackerhof Gaede als Interimswirt, bis die Tochter aus erster Ehe seiner Ehefrau die Bewirtschaftung mit ihrem Ehemann Hermann Schulz übernahm.

Lage:
Der Grabstein steht südlich der Apsis der Kirche innerhalb einer Reihe von Denkmälern der Familie Gäde/Niepage/Schulz.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019