altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann Simon Helmholtz

Amtmann

Sterbedatum:
20.03.1769
Konfession:
evangelisch
Ort:
Ahlum
Standort:
Kirche
GPS:
11.009792 - 52.695862

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist im Randbereich etwas abgeschlagen. Flecken verunzieren die Oberfläche.

Dekor:
Eine gekerbte Umrandungslinie umfasst das Textfeld mit vertiefter Schrift.

Inschrift:
Nach
Wol vollendeter Pilgerschaft
(un)ter der Bürde des vergänglichen Wesens
Erwartet hier
…arung seines verweßlichen Leibes
Herr JOHANN SIMON
HELMHOLTZ

Hoch Gräflich Schulenburgischen
des Hauses Lieberose
12 Jahr gewesener Beambter
zu Betzendorff und Ahlum
(zw)eyer Ehegenossinnen geliebter Ehegatte
und
4 Kinder Vater
gebohren den 7ten April 1721
zu seiner Ruhe eingegangen
den 20ten Märtz 1769
(U)nter seliger Hofnung der Erscheinung
der Herrlichkeit des grossen Gottes
und unseres Heylandes Jesu Christi

Anmerkung:
Helmholtz war lt. Kirchenbuch von Ahlum am 5. October 1758 die Ehe mit Charlotte Elrike Nemerow eingegangen. Diese starb 1761: „Ahlum den 17ten May ist Frau Charlotte Ulrica gebohnre Nemerow, des Hl. Simon Johann Helmholtzens Gräfl. Schulenb Ambtmans hieselbst gewesene Fr. Ehegemahlin in den Wochen gestorben und den 21ten hj in der Kirchen bey gesetzet worden (ӕtatis ∙ 23 Jahr … 5 Monath.)“. Eine Wiederverheiratung des Amtmanns Helmholtz, die lt. Inschrift der Grabplatte stattgefunden hat, wurde nicht in Ahlum dokumentiert.
1769 wurde im Sterberegister festgehalten: „den 20ten Marty Nachmittag gegen ein Ihr ist der hiesige Oeconomie Ambtmann des Hl Grafen v. d. Schulenb. zu Liberose Herr Simon Johann Helmholtz nach einer 18tägigen gichtigen Kranckheit mit welcher sich das weiße Friesel vergesellschaftet verstorben und den 23ten ejusdem in der Kirchen vor dem Altar beygesetzet alt 48 Jahr weniger 18 Tage.“

Lage:
Die Grabplatte liegt innerhalb der Kirche quer vor dem Altar. Ihr oberes Ende weist nach Süden. Der linke Rand wird von einem hölzernen Podest (unter dem vermutlich eine weitere Grabplatte liegt) vor dem Altar bedeckt.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019