Beschreibung:
Zustand:
Das gusseiserne Grabkreuz ist von seinem Sandsteinsockel abgebrochen. Die Oberfläche ist korrodiert, insbesondere das im Erdreich steckende untere Ende. Auch der Sandsteinsockel mit dem unteren Ende des Grabkreuzes wurde aus dem Boden herausgerissen.

Gestaltung:
Inschrift und Rand des Kreuzes sind erhaben. Ein eisernes Kreuz dekoriert das obere Kreuzende auf der Vorderseite. Ein Lorbeerkranz sowie ein Kreuz mit Herz und Anker sind am oberen bzw. unteren Ende zu finden. Zierendes Blattwerk wurde an jeden der drei Kreuz-Schenkel angesetzt. Am unteren Rand des Kreuzes steht der Name der Hersteller-Firma („C. TE… …).

Inschrift
Vorderseite:
Hier ruht
in Frieden
Franz Schluss, Stud. agr.
u. Secun. Lieut. d. Reserve im Rhein Königs Husaren Regt. 7
* 22. Sept. 1848, † 28. Febr. 1872. Schlacht b. Gravelotte,
18. Aug. 1870,
19. Aug. bis
27. October
Ein =
schließung
v. Metz
27. Novbr.
Schlacht
b. Amiens.
4. Decbr.
Gefecht
b. Forgettes
Bachy,
23. und 24. Dec.
Schlacht
a. d. Hallue.
2. u. 3. Jan. 71
Treffen
bei Bapaume
19. Jan.
Schlacht
bei St.
Ouentin.

Rückseite:
Dem Auge fern,
dem Herzen ewig nah!

Anmerkung:
Der Verstorbene wurde lt. Kirchenbuch 1848 in Dobbrun als Sohn des Ackergutsbesitzer Ferdinand Gustav Adolph Schluss und dessen Ehefrau Maria Elisabeth Mahlow geboren. Er starb 1872 als Träger des Eisernen Kreuzes II. Klasse in Halle/Saale an einer Drüsen- und Lungenkrankheit und wurde am „3. März ibidem auf Verlangen des Vaters hier begraben mit Leichenrede i d K (in der Kirche, F. M.)“.

Lage:
Das Grabmal liegt innerhalb der mit einem Eisenzaun umfriedeten Familiengrabstätte Mahlow/Schluss südwestlich der Kirche. Gestrüpp überdeckt die Gesamtanlage.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019