Beschreibung:
Zustand:
Das Grabkreuz aus Sandstein ist vollständig erhalten. Der sehr gute Zustand berechtigt die Frage, ob es jemals auf dem Friedhof Aufstellung fand.

Dekor:
Das schlichte Kreuz besitzt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Hier ruhet
in Gott
Fr. Wilh. Gst. Gericke,
weiland Pastor in Büste u. Döllnitz,
*
d. 29. Mai
1804,
†
d. 27. Aug.
1866.

Anmerkung:
Vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, S. 163. Demnach wurde Gericke 1804 in Arensberg geboren. Ab 1837 wirkte er als Adjunkt in Büste, später (1840) bis zu seinem Lebensende als Pastor.
Vgl. „Amtsblatt der königlichen Regierung zu Erfurt Stück 39“ vom 3. September 1836, S. 219: „Im Laufe des zweiten Quartals d. J. sind von uns nachfolgende Candidaten des Predigtamtes: (…) 13) Friedrich Wilhelm Gustav Gericke aus Bismarck, (…)“.
Der Verstorbene wurde lt. Kirchenbuch von Büste in Arensberg als Sohn des Pastors Friedrich Wilhelm Gericke (1797 – 1805 Pastor in Arensberg, 1805 – 1819 Pastor in Poritz, 1819 – 1840 Pastor in Büste, vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, S. 164) und dessen Ehefrau NN geb. Crusius geboren. Vor 1841 (erste Taufe in Büste) ging er die Ehe mit Dorothee Friederike Ernestine Hermine Schnellrath, die eine Tochter des Pastors Schnellrath in Vöhrum im Hannöverschen (nordwestlich von Peine) war, ein. Er starb 1866 an einer Unterleibsentzündung, hinterließ drei Söhne und wurde am 31. August „in einem gemauerten Grabe an dem Eingang in die Kirche“ begraben.

Lage:
Das Grabkreuz lehnt innerhalb der Kirche an der Nordwand des südlichen Choranbaus (ehemals als Bahrenkammer genutzt).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019