Beschreibung:
Zustand:
Von der Grabplatte aus Sandstein ist nur das untere Drittel mit ausgebrochenen Rändern erhalten. Flechtenbewuchs beeinträchtigt die Lesbarkeit.

Dekor:
Eine gekerbte Umrandungslinie betont den Rand des Grabsteins. Lorbeerzweige umrahmen das ovale Textfeld mit vertiefter Inschrift. Ein Totenschädel über einem gekreuzten Knochenpaar und eine Sanduhr dekorieren die unteren Ecken.

Inschrift:
…
worden und dem verderben entrissen
im Jahr Ao̅ 1727 den 3. July
Seines Alters
7 ∙ Jahr 4 Monath 23 Tage

∙ Ps ∙ XVI ∙ V ∙ 6 ∙
Das loß ist mir gefallen auffs
liebliche; mir ist ein schön
Erbtheil worden ∙


Anmerkung:
Das Fragment wurde nach der Wende während der Sanierungsarbeiten auf dem Privatgrundstück gefunden. Im Zuge der Neugestaltung des Hofes fand es seinen heutigen Platz gegenüber der Einfahrt.
Im Sterberegister der Stephanskirche wurde 1727 dokumentiert: „den 6ten July Hln. Joachim Gagels iunior, vornehmen Bürgers, wie auch Kauff- und HandelsMan̅s alhie ältestes Söhnlein Johan̅ Joachim öffentl. u. mit dem großen Geleute auff St. Steph: Kirch-Hoff“.

Lage:
Das Grabplattenfragment liegt auf einem Privatgrundstück nördlich des Westwerks der Stephanskirche.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer Magdeburg 2019