altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Dorothea Elisabeth Schultz

Schwerin

Ehefrau des Halbackermanns

Sterbedatum:
02.10.1885
Konfession:
evangelisch
Ort:
Wollenrade
Standort:
Kirchhof
GPS:
11.645418 - 52.731091

Beschreibung:
Zustand:
Das Grabmal aus Sandstein hat sich nach Nordosten geneigt. Die Seitenflächen sind größtenteils stark verwittert, damit geht ein Schriftverlust einher. Die Seitenkanten sind teilweise abgeschlagen. Die Bekrönung (vermutlich ein Kreuz oder eine Urne) fehlt.

Dekor:
Das Grabmal steht auf einem Sockel mit quadratischer Grundfläche. Die Seitenflächen besitzen einen erhabenen Rand und eine vertiefte Inschrift. Nach oben schließt das Denkmal mit vier Giebel, die mit verschiedenen Symbolen (drei sechszackige eins zu zwei angeordnete Sterne, Lilienblatt, Kreuz vor Anker und Herz, Schmetterling) dekoriert sind, ab. Mittig darüber hat sich der Sockel für ein Kreuz oder eine Urne erhalten.

Inschrift Nordseite:
Hier ruhet in Gott
der Halbackermann
und Altsitzer
Johann
Joachim
S…

… 1804

gest … 1872

Westseite:
Traurig stehen wir hier vor
Deinem Grabe
Und …

R… … hier

… Thränen unsren
Dankbarkeit.

Südseite:
Hier ruhet in Gott
die Altsitzerin
Dorothea
Elisabeth
Sch(ultz)






Ostseite:
Du … Mutter die …
… …dlich



Anmerkung:
Der Halbackermann Johann Joachim Schulze wurde lt. Kirchenbuch von Wollenrade am 22. Oktober 1804 als Sohn des Ackermanns Erdmann Christoph Schulze und dessen Ehefrau Marie Elisabeth Brandt geboren. Am 7. November 1834 verheiratete er sich mit Dorothee Elisabeth Schwerin (* Wollenrade 25. November 1812 † Wollenrade 2. Oktober 1885, Gesichtskrebs), einer Tochter des Halbackermanns Johann Joachim Schwerin und Anna Catharina Grothe. Schulze starb als Altsitzer am 27. Mai 1872. Als Todesursache wird „Erkältungsfieber und ein offener Schade an einem Bein. (Arzt.)“ angegeben. Er hinterließ 3 Töchter und einen Sohn. Sein Schwiegersohn namens Klingebiel übernahm den Hof.

Lage:
Der Grabstein steht auf dem Kirchhof südlich des Chores der Kirche.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018