Beschreibung:
Zustand:
Der Grabstein aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Zwei gekerbte Linien betonen den Rand des Steins mit vertiefter Inschrift. Ein Kreuz, das sich mit einem Palmwedel kreuzt, steht über dem Textfeld. Der äußere Rand ist nur grob behauen.

Inschrift:
Hier ruht in Gott
unser lieber Vater, Schwiegersohn
und Großvater
Joh. Heinrich Schmidt
* d. 11. Mai 1808,
† d. 12. Novb. 1893.
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Wer getreu den Lauf vollbracht,
Wer im Glauben heiter lebte,
Wer des Schicksals dunkle Macht,
Muthig zu durchkämpfen strebte,
Dem reicht Gott nach Kampf u. Streit
Kronen der Unsterblichkeit.

Anmerkung:
Der Schuhmachermeister Johann Heinrich Schmidt wurde 1808 als Sohn des Zimmermannes Johann Friedrich Schmidt (* Kläden bei Stendal 21. Februar 1775 † Schönfeld 13. Dezember 1854) und dessen Ehefrau Dorothea Sophia Jacobs in Schönfeld geboren. Lt. Kirchenbuch von Schönfeld ging er 1842 die Ehe mit Maria Dorothea Elisabeth Körtge ein. Sie war eine Tochter des Halbackermanns Johann Joachim Körtge und Marie Elisabeth Krause in Schinne.
Beide Eheleute starben im Jahre 1893 und wurden auf dem alten Friedhof an der Feldsteinkirche beigesetzt. Aus dem Sterberegister konnten folgende weitere Fakten entnommen werden:
Dorothea Sophia geb. Körtge, † Schönfeld 25. März 1893, 73 Jahre 11 Monate 17 Tage alt
„Die alte Frau ruht neben 7 ihr in den Tod vorausgegangenen Kindern. Der jetzt in Stendal wohnende verwitwete Ehegatte möchte einst an ihrer Seite ruhen.“
Johann Heinrich Schmidt, † Stendal 12. November 1893
„Ist, seinem Wunsche zufolge, nach seinem in Stendal erfolgten Tode von seinen Kindern nach Schönfeld überführt u. hieselbst beerdigt worden.“

Lage:
Der Grabstein lehnt an der Wand eines Stallgebäudes auf der Westseite des Kirchhofes bei der Feldsteinkirche.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018