altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Joachim Christoph Meidinger

Sohn des Pastors

Sterbedatum:
03.10.1741
Konfession:
evangelisch
Ort:
Eichstedt
Standort:
Kirche
GPS:
11.851654 - 52.680361

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Ein erhabenes ovales Textfeld mit vertiefter Schrift bestimmt das Aussehen des Grabsteines. Die oberen Ecken sind mit Engelsköpfen über Flügelpaaren und die unteren Ecken mit Totenschädel und geflügelter Sanduhr dekoriert.

Inschrift:
Im Herrn
entschlaffen
Joachim Christoph
Meidinger

hiesigen Predigers
geliebter Sohn
gebohren Anno Christi 1727 d. 4. Mart
verstorben Ao 1741. d. 3. Octobr.
Seine Trost = worte und er
wehlter Leichen Text:
Weil du mein GOTT und VA =
TER bist dein Kind wirstu ver =
laßen nicht du väterliches Hertz.
Ich bin ein armer Erden Klos
auf Erden weiß ich keinen Trost
GOTT in JESU mein
Trost. Amen.

Anmerkung:
Die Grabplatte findet Erwähnung in Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 67: „18. Grabstein des Joachim Christoph Meidinger, † 1741. h 1,14 m, br 0,70 m. Sohn des Georg Meidinger. … 16. – 19. außen an der Südmauer.“
Im Sterberegister von Eichstedt wurde 1741 festgehalten: „Joachim Christoph Meidinger, ein geliebter Sohn hiesigen Predigers, im Herrn seelig entschlaffen am 3 Octobr. / gebohren 1727 am 4 Martii. Seine Trost Worte, die Er in seiner Kranckheit mit Mund Hertzen gesprochen und zur Bezeigung seines gehabten Glückes, Liebe und Hofnung zu einen Leichen Text erwählet, …: weil du mein Gott und Vater bist, dein Kind“

Lage:
Die Grabplatte lehnt an der Westwand des dem südlich der Kirche befindlichen Sakristei-Anbaus.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018