altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





NN von Rindtorf

totgeborene Tochter des Gutsherrn

Sterbedatum:
09.09.1591
Konfession:
evangelisch
Ort:
Rindtorf
Standort:
Kirche
GPS:
11.925697 - 52.676794

Beschreibung:
Zustand:
Die Oberfläche der Grabplatte aus Sandstein ist durch Flecken verunziert. Reste von Wandfarbe verdecken die größtenteils Wappensymbolik.

Dekor:
Über dem Textfeld stehen zwei Wappen (links: von Rindtorf – ein Rind im Schild, darunter die Initialen „I V R“; rechts: von Dequede: drei Ofengabeln, die zwei zu eins angeordnet sind im Schild, darunter die Initialen „S V D“, eine Ofengabel ziert den Helm).

Inschrift:
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Anmerkung:
Das Denkmal wird genannt bei Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 156: „14. Drei Kindergrabsteine. Je h 0,57 m, br 0,45 m. Von 1591, 1592, und ? (1594, F. M.) Schriftplatten mit vertiefter Kapitale, abgetreten. Oben je 2 Wappen.“
Die genannten drei Kindergrabsteine beziehen sich auf totgeborene Töchter der Eheleute Joachim von Rindtorf und Sophia von Dequede, deren Grabplatte am gleichen Ort zu finden ist.

Lage:
Die Platte lehnt innerhalb der Kirche an der Südwand des Turmerdgeschosses.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018