altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Carl Christian Nickel

Gutsbesitzer

Sterbedatum:
09.12.1859
Konfession:
evangelisch
Ort:
Räbel
Standort:
Kirchhof
GPS:
12.030132 - 52.833262

Beschreibung:
Zustand:
Der Grabstein aus Sandstein hat sich nach Nordosten geneigt. Die Oberfläche ist auf der Ostseite sehr stark verwittert, so dass große Teile der Inschrift nicht mehr erkennbar sind. Die Bekrönung (vermutlich ein Kreuz) fehlt.

Dekor:
Das Grabmal erhebt sich über einem Sockel mit rechteckiger Grundfläche. Die Schriftfelder mit vertieftem Text sind von einer gekerbten Linie umgeben, die in den Ecken in Schnörkel auslaufen. Obenauf liegt ein überkragendes Gesims, das einen Giebel, dessen Seitenflächen mit Sonnenstrahlen dekoriert sind, trägt. Auf der Giebelspitze sitzt der Sockel für die nicht mehr vorhandene Bekrönung.

Inschrift
Vorderseite:

Hier ruhet
der Gutsbesitzer
Carl Christian
Nickel

geb. d. 17. April 18…
… Dec… …





Rückseite:
Reich an Liebe, reich
an Seelenfrieden,
Warst Du stets der Dei„
nen Freud‘ und Glück,
Doch auch Duldung war
Dir schwer beschieden –
Und zur Heimath rief
Dich Gott zurück.

Anmerkung:
Johann Carl Christian Nickel (* Lichterfelde 17. April 1810) war ein Sohn des Ackermanns Johann Joachim Nickel in Falkenberg und dessen Ehefrau Marie Elisabeth Mahlow. Am 21. Juni 1836 ging er in Räbel die Ehe mit Charlotte Dorothee Friederike Huth, einer Tochter des Ackermanns Joachim Friedrich Huth und Catharina Elisabeth Nickel, ein. Zu diesem Zeitpunkt wurde er im Kirchenbuch als Administrator in Jarchau betitelt. Vermutlich übernahm er mit der Heirat das Ackergut seiner Schwiegereltern in Räbel. Bei seinem Ableben im Jahre 1859 hatte er zudem noch die Funktionen eines Kirchenvorstehers und Schiedsmannes inne. Er starb an „Schlagfluß, bei Gebrauch des Arztes“ und hinterließ neben seiner Ehefrau zwei Söhne und fünf Töchter. Eine Wiederverheiratung der Witwe ist im Kirchenbuch von Berge/Räbel nicht ersichtlich.

Lage:
Der Grabstein steht auf dem Kirchhof wenige Meter nördlich des Kirchturms. Die Vorderseite weist nach Osten.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018